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Ich verfüge über zwei Webseiten: Diese Seite zeigt die Produkte, die von meinem Büro angeboten werden oder ausgeführt wurden. Die zweite Seite, Ganzheitliche-Architektur.de beschäftigt sich mit den geistigen, psychologischen sowie ökonomischen, politischen und fachlichen Aspekten ganzheitlicher Architektur.
Theodor Henzler

Ökosiedlung, Agenda 21 Siedlung, Wohngesundes Bauen, Nachbarschaftswohnen, Ökodörfer, Wohnprojekte-Alt-und-Jung, autofrei-wohnen, familienfreundlich bauen, Innengartenhaus, ganzheitlicher Lebensraum, Architekturpsychologie, Bauen mit der Natur, Architektur für die Seele, meditative Architektur, landschaftsgebunden Bauen, regionaler Baustil, nachhaltig Bauen, Wohnen und Arbeiten, Wohngruppen, Wohngemeinschaften. All diese Kriterien finden sich in Landschaftssiedlungen.

Landschaftssiedlung – Startseite


Aktionstag gemeinschaftliches Wohnen am Mitterkreither Hof

Der Mitterkreither Hof ist ein Gemeinschaftsprojekt mit ökologischer, sozialpsychologischer und kultureller Ausrichtung. Im Augenblick sind alle Plätze besetzt, aber wir beteiligen uns am Aktionstag, da wir die Idee des gemeinschaftlichen Wohnens weitertragen wollen oder auch später einmal einen Platz zu vergeben haben. Unser besonderes Anliegen ist die architektonische und städtebauliche Gestaltung aus sozialpsychologischer Sicht. Aus unserer Sicht haben die meisten Gemeinschaftsprojekte eine Planung, die nur eine kurze Existenz des Projektes erahnen lassen. Wie viele gemeinschaftliche Projekte auch an diesem Punkt bereits gescheitert sind, wird nicht öffent - lich diskutiert. Wir wollen besonders solche Menschen ansprechen, welche den Mut haben, sich selbst in eine ähnliche Aktion zu begeben. Wie kann man sich mit geringen Mitteln ein Paradies erschaffen, in dem die Gemeinschaft ebenso hoch angesetzt ist wie die individuelle Freiheit und Rückzugsmöglichkeit.

Luftbild, ca. 2000

Unser Projekt wurde vor 32 Jahren begonnen, die Ideen zur Gründung gehen aber auf 40 Jahre zurück. Damals waren Gemeinschaftsgründungen fast unmöglich, besonders dann, wenn sie ökologisch orientiert waren. Zu jener Zeit sperrten sich die Gemeinden massiv gegen solche „feindli - chen“ Gründungen. Es blieb nichts anderes übrig, als ein bestehendes älteres Projekt zu kaufen und sich hier langsam durch Sanierung einzurichten. Wir haben heute 9 Wohneinheiten, die teilweise als Praxen benutzt werden. Unser Garten mit 10 000 qm ist ein Selbstversorgergarten und hat sich inzwischen zu einem Park entwickelt. Wir liegen in einem Landschaftsschutzgebiet. Wie auch bei meinen Siedlungen hat jede Hauptwohnung einen einsichtsgeschützten Innengarten. Der Hof ist das Gemeinschaftszentrum mit Seminarraum und überdeckten Freiplätzen. Im Garten gibt es ein Labyrinth, einen Meditationsgarten und verschiedene Aspekte eines Klanggartens.

Kleiner Dorfplatz inzwischen weiter entwickelt

Unser Interesse am Forum gemeinschaftlich Wohnen liegt darin, unsere guten Erfahrungen mit dem gemeinschaftlichen Wohnen weiter zu geben und besonders auf die Bedeutung der sozialpsychologischen Planung und Gestaltung hinzuweisen. Ich habe die Gemeinschaftsentwicklunmg der letzten Jahrzehnte verfolgt und mit Bedauern festgestellt, dass wir bisher noch kaum ein Gemeinschaftsprojekt gefunden haben, bei dem die Gestaltung der Neuplanung anspruchsvollen Kri - terien entspricht. Ich habe über 20 ökologische Gemeinschaftssiedlungen geplant und einige auch gebaut. Die bekannteste von diesen Projekten ist die Nachbarschaftssiedlung in Bamberg, welche unter dem Begriff Ökosiedlung Bamberg bekannt geworden ist. (www.oekosiedlung-bamberg.de) Die meisten Siedlungen wurden von den örtlichen Politikern verhindert oder verwässert. Eine kleinere Nachbarschaftssiedlung in Weismain ist noch im Bau und sucht Teilnehmer.

www.familiendorf-weismain.de und www.erlacherhof.de

Ansicht Mitterkreith

Wir bieten am 20. September eine Veranstaltung an mit Vortrag, Besichtigung und Apfelernte für die Teilnehmer. Die Teilnahme ist kostenlos. Die gedanklichen Grundlagen unserer Konzepte haben eine anspruchsvolle Geschichte hinter sich. Die theoretischen Ansätze entstanden in einem Münchener Kreis engagierter Architekten. Ich erhielt dadurch Forschungsaufträge von der Stadt München und dann von der Bundesregierung für eine Forschungsarbeit zum Thema gemeinschaftlich planen. Anschließend erarbeitete ich in der Gruppe Ökologie unter Konrad Lorenz das Stadtökologische Manifest, in dem der Nachbarschaftsgedanke im Mittelpunkt stand. Die Veröf - fentlichung über ein großes Farbposter fand viel Interesse und es folgten Informationsveranstaltungen in einer Reihe bayerischer Städte. Auf Grund einer solcher Veranstaltung fand sich in Bamberg eine Bürgergruppe, die nach dem Leitbild des Stadtökologischen Manifests planen und bauen wollte.

Marktplatz Bamberger Ökosiedlung

Die Planung kam mit großem Widerstand der Stadt Bamberg in die Gänge. Wir erhielten dafür einen Bundespreis. Die Bamberger Siedlung dürfte diejenige in einem geschlossenen Stadtgebiet mit der höchsten Bürgerbeteiligung sein. Sie wurde häufig im Fernsehen und in über hundert Medienberichten im In- und Ausland veröffentlicht. Unsere Gedanken wurden in zahllosen Ausstellungen gezeigt. Die wichtigste war eine in der Hannover Messe zum Thema „Bauen für die Seele“. Damit wird auch ein Schwerpunkt unseres Konzeptes charakterisiert. Bauen ist für uns „steingewordene Philosophie“. Und diese Gedanken möchten wir weitertragen.

Mitterkreith in Beratzhausen ist leicht zu erreichen. Es hat eine Autobahnausfsahrt und eine Eil - bahnstation. Wer mit der Bahn kommt, kann abgeholt werden.

Die Veranstaltung ist also am Samstag den 22. September um 14 Uhr mit Vortrag, Besichtigung und Apfelernte für die Besucher.

Bitte anmelden möglichst per Email Theodor.Henzler@Landschaftssiedlung.com oder Telefon 09493 1530, da (besonders bei schlechtem Wetter) nur eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich ist. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Ökosiedlung – Landschaftssiedlung

In den letzten Jahrzehnten sind vielerlei Siedlungskonzepte mit verschiedensten Ansätzen entwickelt und teilweise auch realisert worden, die mit Recht oder zu Unrecht als Ökosiedlungen bezeichnet wurden. Eine Landschaftssiedlung ist eine ganzheitliche Ökosiedlung, hat daher einige Eigenschaften, welche viele Siedlungen, die sich Ökosiedlung nennen, nicht besitzen. Der Prototyp der Landschaftssiedlung ist die seit über zwanzig Jahren bestehende Ökosiedlung Cherbonhof in Bamberg, Leitgedanken sind dort neben dem ökotechnischen der öko-soziale Aspekt und der Einklang mit regionaler Bautradition. Wenn sie darüber mehr erfahren wollen, sind sie auf dieser Seite richtig!

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Einstiesgedanken zum Thema Ökosiedlungen

Luftbildplan

Die Bamberger Ökosiedlung entstand noch deutlich vor der Einrichtung dieser Webseite. Nach der Realisierung und dem großen Medienerfolg dieser Siedlung, glaubten wir mit der Einrichtung einer Webseite neue Projekte dieser Art angehen zu können

Vielleicht wundern Sie sich zunächst einmal über den Namen Landschaftssiedlung. Die Webseite „Landschaftssiedlung“ könnte nach heutigem allgemeinen Verständnis auch „Ökosiedlung“ heißen. Der Name Landschaftssiedlung hat eine Geschichte, er soll aber auch eine bestimmte Zukunft haben. Die Zukunft soll in einem ganzheitlichen Ansatz liegen, der weiter unten noch beschrieben wird. Die Ganzheitlichkeit wird durch meinen Weg vom Stadtökologischen Manifest von 1979, über die Ökosiedlung von 1983 in Bamberg, über meine ökologischen Modellbaubrojekte und meine psycholsozialen Studien bestimmt.

Als die Seite „Landschaftssiedlung“ eingerichtet wurde, war der Begriff „Öko“ für viele potentielle Partner ein Problembegriff. Das haben die Leute heute längst vergessen. Damals wurde eine Ökosiedlungsplanung in der Stadt Lichtenfels, die vom Stadtrat einstimmig beschlossen wurde, wieder abgelehnt, nachdem eine starke Bürgerinitiative sich gegen die Siedlung wehrte. Die Bürger wurden damals von den rechten Medien aufgehetzt, so dass sie von dem Wesen der Ökologie ein völlig falsches Bild bekamen. Wer damals breitere Schichten für die Ökologie gewinnen wollte, musste mit dem Begriff Ökologie sehr zurückhaltend umgehen. So schnell ändern sich die Zeiten. Heute gibt es niemand mehr, der grundsätzlich etwas gegen die Ökologie hätte.

Damals – Anfang der 90er Jahre – musste also ein anderer Begriff gefunden werden, der das ökologische Gedankengut enthielt. Der Begriff „Landschaftssiedlung“ zeigte etwas von Naturnähe, gegen die damals niemand etwas hatte. Damit konnte dann 10 bis 15 Jahre gearbeitet werden. Mit dem neuen Begriff habe ich dann tatsächlich fast 20 Siedlungsplanungen in Auftrag bekommen, von denen allerdings nur wenig realisiert wurde. Das zeigt auch die Schwierigkeiten, die heute noch ökologischen Siedlungen entgegen stehen. Eigentlich ist ja der Begriff Ökologie schon in den 70er Jahren bekannt geworden. Ich arbeitete damals in der Gruppe Ökologie unter Konrad Lorenz das Stadtökologische Manifest aus, das 1979 veröffentlicht wurde.

Die erste ökologische Siedlung im Sinne das Stadtökologisschen Manifests entstand in Bamberg. Damals gab es im ganzen Land eine erstaunliche Aufgeschlossenheit für solche Ideen. Die Offenheit für eine ganzheitliche Ökologie nahm seitdem immer mehr ab, wobei mehr und mehr der Begriff einseitig für die technische Ökologie verwendet wurde. Ich wüsste nicht, dass seit 20 Jahren eine Siedlung entstanden wäre, die auch nur annähernd meinen Vorstellungen von Ganzheitlichkeit ensprochen hätte. Wenn Sie im Internet unter Ökosiedlung nachsehen, finden Sie zuerst die Seite „180 Ökolsiedlungen in Deutschland“. Das erweckt den Eindruck, als gäbe es tatsächlich viele Ökosiedlungen. Unter diesen 180 Projekten sind aber sehr viele, die nur geplant, aber niemals realisiert wurden. Und dann nennen sich viele Siedlungen ökologisch aus Werbezwecken, die nur einen einzigen Aspekt der Ökologie realisiert haben. Manchmal sind es nur ein paar Baumpflanzungen oder rote Ziegel auf dem Dach, meist geht es aber um reine Ökotechnologie. Das kann Fotovoltaik, Wärmepumpe, Wäremekraftkopplung, Passivhaus, Wärmeisolierung etc sein.

Das hat aber mit dem ursprünglich ganzheitlichen Begriff von Ökologie, bei dem es um alle Aspekte des Lebenshaushaltes geht, nichts mehr zu tun. Denn hier müsste natürlich die Frage von Gemeinschaftlichkeit, Gesundheit, Selbstversorgung, Psychologie, Philosophie, Wirtschaft, Soziologie, Wohnen Jung und Alt, Funktionsmischung, Fußgängerfreundlichkeit, Naturschutz, Emotionalität, Schönheit etc. eine große Rolle spielen. Aus diesem Grund kann der Begriff Landschaftssiedlung eine neue Bedeutung erhalten, nämlich die einer ganzheitlichen Ökosiedlung. Zur Zeit gibt es Anzeichen, dass Menschen mit der rein materiellen Ökologie nicht mehr zufrieden sind und dass die Erwartungen an das Leben in der Stadt wieder umfassender im sozialen und psychischen Sinne werden.

Das liegt an der bewusstseinsmäßigen Entwicklung der Gesellschaft. In den 80er Jahren gab es noch einen ganzheitlich orientierten Bevölkerungsteil, der genügend engagierte Interessenten für eine entsprechende neue Lebensform zur Verfügung stellte. Spätestens Ende der 80er Jahre wurde dieser Personenkreis immer geringer, so dass es seit dieser Zeit der ökologische Städtebau keine ganzen Quartiere mehr im Auge hatte, sondern nur noch Gemeinschaftsgründungen entstanden, welche ihre Mitglieder überregional zusammen sammelten. Für ökologisch nachbarschaftliche Siedlungen aus der lokalen Bevölkerung gab es seither keine Chancen mehr. Es wird sicher noch 10 Jahre dauern, bis die Gesellschaft in ein neues gemeinschaftliches Bewusstsein hinein wächst und so wieder an den Ideen der 70er und 80er Jahre anknüpfen kann.

Das bedeutet für eine Webseite wie diese, dass dem Aufbau eines neuen Bewusstseins größere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Natürlich sollten da und dort auch ganzheitliche ökologische Siedlungen entstehen. Heute würden ja die Stadtparlamente nichts gegen solche Siedlungen haben, aber die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hat sich ganz auf das individuelle Wohlergehen zurück gezogen und hat kein Verhältnis zur Gemeinschaftlichkeit oder Nachbarschaftlichkeit. Es gibt heute zwar gelegentlich neue Gemeinschaftsprojekte oder Mehrgenerationernhäuser, aber ich kenne keines, das eine ganzheitliche Ausrichtung auch im Sinne von Stadtbaukunst hätte. Man hat zwar in einigen Forschungsbereichen erkannt, dass es in Zukunft um das Quartier gehen müsste, aber es scheinen hier noch keine nennenswerten Projekte angelaufen zu sein.

Zum Schluss noch ein Wort zur graphischen Gestaltung der Webseite. Ich weiche einerseits vom heutigen Standard einer Webseite deutlich ab, arbeite aber auch mit klassischen graphischen und farblichen Elementen. Auch meine Architektur ist in manchen Aspekten anders als die übliche Architektur, hat aber auch Elemente, die konventionell wirken. Das hat zur Folge, dass ich den Modernisten nicht einseitig genug modernistisch bin, den Konservativen auber auch nicht einseitig konservativ genug. Diese Eigenständigkeit erzeugt manche Kritik. Moderne Architekten konzentrieren sich auf die Reduktion, also auf kleine Schrift und reine Schwarz-weiß-graphik. Designer würden sich vielleicht mehr um heutige Moden kümmern. Das liegt mir, wie gesagt, nicht. Ich suche eine farbige, heitere, emotionale Welt, wobei meine Bemühung um Sachlichkeit in der einfachen und deutlicher Darstellung ohne Allgemeinplätze zum Ausdruck kommen soll. Im Grün wird meine Naturnähe deutlich, im Orange die Emotionalität. Blau und Violett stehen eher für Tiefe z. B. für Tiefenpsychologie. Das Gelb, das Rationalität und Einsicht ausdrücken könnte, kommt bei mir etwas zu kurz. Mit den Farben kann man natürlich nicht alles ausdrücken, aber ich habe mir schon gestaltpsychologische Gedanken gemacht. Ich hoffe , dass der Leser spontan etwas Ähnliches, wie ich es beabsichtigt habe, aufnimmt. Ich bin aber gerne bereit, mit jedem über die Gestaltung der Webseite zu diskutieren.

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Wenn Sie Vorschläge zur Gestaltung dieser Seite haben, oder Informationen zu bestehenden oder geplanten Landschafssiedlungen benötigen, wenden sie sich an:Theodor.Henzler@Landschaftssiedlung.com